Das Gedicht basiert auf dem Lied Sie gleicht wohl einem Rosenstock,[1] dessen Text 1602 in der Sammlung Weltlicher züchtiger Lieder und Rheymen des Paul von der Aelst erschienen war.[2][3] Goethe verfasste seine Fassung während seines Studienaufenthaltes in Straßburg um 1770. Zu dieser Zeit hatte der 21-jährige Goethe eine kurze, aber heftige Liebschaft mit der elsässischen Pfarrerstochter Friederike Brion, an die auch das Gedicht gerichtet war. Gemeinsam mit anderen an Brion gerichteten Gedichte und Liedern (Mailied u.a.) wird das „Heidenröslein“ zur Gruppe der „Sesenheimer Lieder“ gezählt.