Die aufzubringende Einbauschraubenkraft kann –
bedingt durch das verwendete Anziehverfahren,
die eingesetzten Hilfsmittel (Kontrolle der Schraubenkraft),
den Zustand der Einzelteile der Flanschverbindung
oder aber auch die Qualifikation der
Monteure – nur mit einer gewissen Ungenauigkeit
aufgebracht werden. Dies wird durch den Anziehfaktor
α berücksichtigt. In DIN EN 1591-1 sind
dies die Streuwerte der gesamten Belastung aller
Schrauben oberhalb und unterhalb des Nennwerts
ε+ und ε–, die auch einen systematischen Fehler KS
durch die Ungenauigkeit des Anziehverfahrens
beinhalten. In DIN EN 1591-1, Anhang C sind
Streuwerte ε+ und ε– für verschiedene Anziehverfahren
informativ angegeben.