Nach der Boden-/Sortenwahl, eine Entscheidung von sehr langfristiger Auswirkung, ist die Arbeit im Weingarten von besonderer Bedeutung. Es muss der richtige Zeitpunkt zum Ausdünnen, für den Rebschnitt, die Laubarbeit usw. gefunden werden. Der optimale Reifezeitpunkt kann zwar anhand einiger analytischer Parameter gemessen werden, aber letztlich gibt die sensorische Prüfung der Schalenhäute und der Traubenkerne den Ausschlag für den Erntebeginn.
Die Vergärung erfolgt spontan. Zweigelt, Blaufränkisch und Zechun vom Heideboden vergären in Edelstahltanks. Alle anderen premium Chargen für Pannobile Rot oder für unsere Lagenweine vergären in offenen Bottichen oder in Holzfässern. Die Maische wird nur händisch bewegt.
Sehr wichtig für uns ist die Maischestandzeit, also die Dauer zwischen Vergärung und Abpressung, die für die einzelnen Sorten und Lagenweine unterschiedlich lange ausfällt.
Die Malolaktik (biologischer Säureabbau) findet zum Teil während der Maischestandzeit gleich im Gärbehälter oder nach dem Pressen in großen und kleinen Holzfässern statt.
Holz ist für uns bei jedem Rotwein nötig, nicht unbedingt nur bei den Premiumprodukten, sondern auch bei den weniger komplexen Weinen. Hier verwenden wir entweder große Holzfässer oder mehrmals gebrauchte Barriques.
Der Einsatz von Barriques erfolgt sehr behutsam. Die Anteile, von neuem Holz, das Toasting und die Reifedauer werden so gewählt, dass der Charakter der Weine erhalten bleibt.
Wir verschließen die Weine vom Heideboden mit Schraubverschluss, da sie ein paar Monate nach dem Verkaufstart antrinkbar sind. Die Premiumweine sind mit Naturkork verschlossen, sie sollen in der Flasche nachreifen und brauchen ein paar Jahre bis am Höhepunkt sind.