Zunächst wird die Frakturzone im a.-
p.-Strahlengang eingestellt.Knapp vor die
exzentrisch liegende Nagelspitze wird ein
streng orthograd eingebrachter 1,8-mm-
K-Draht – entweder perkutan oder in der
Nähe von Leitungsbahnen auch nach
Stichinzision unter Verwendung der Gewebeschutzhülse
– durch beide Kortices
gebohrt, sodass die Nagelspitze mit ihrer
Schräge am Draht abgleiten kann. Die
hierbei entstehenden hohen Kippmomente
führen zu einer Ausrichtung der
Achse des distalen Fragments parallel zur
Nagelachse und damit zur achsgerechten
Reposition. Bei nicht ausreichender Korrektur
ist durch weitere Drähte eine subtile
Führung der Nagelspitze bis in die
endgültige Position möglich (Abb. 1). Bei
versehentlicher Überkorrektur wird der
Nagel wieder etwas zurückgezogen und
die K-Draht-Position entsprechend korrigiert.
Vor