Ich habe gestern davon gesprochen, welche Rolle auf der einen
Seite im musikalischen Erleben die Quinte und auf der anderen
Seite, welche Rolle die Terz, die Septime spielt. Nun haben Sie
ja wohl aus dieser Darstellung entnehmen können, dass der
Fortschritt in Quinten noch zusammenhängt mit demjenigen
musikalischen Erleben, das eigentlich den Menschen beim Empfinden
der Quinte aus sich herausbringt, dass also eigentlich der
Mensch mit der Quintenempfindung eine Entrückung erlebt.
Dies wird anschaulicher, wenn wir die sieben Skalen nehmen,
von den Kontratönen bis hinauf zu den viergestrichenen Tönen,
wenn wir also sieben Skalen nehmen und bedenken, dass innerhalb
dieser sieben Skalen die Quinte zwölf mal möglich ist. So
dass wir also gewissermaßen in der Aufeinanderfolge der sieben
musikalischen Skalen verborgen haben noch einmal eine
zwölfgliedrige Skala mit dem Quintenintervall.