UNTERRICHT
SCHULPORTRAIT
Das Leben im Internat schult ganz besonders das soziale Lernen. Die Schülerinnen und Schüler wohnen maximal zu zweit in einem Zimmer, für die Abiturienten gibt es auch Einzelzimmer. Jeder Schüler gehört einer Wohngruppe von acht bis zwölf Jugendlichen an, in der Regel aus einer Schulstufe. Das sind im Internat Solling in der Unterstufe die „Schützen“, in der Mittelstufe die „Scholaren“ und in der Oberstufe die „Magister“. Diese Wohngruppen heißen Kameradschaft oder kurz Kam. Jede dieser Gruppen wird von einem Lehrer – nicht von Erziehern! – betreut, der allein oder mit seiner Familie mit seiner Kam auf einem Flur wohnt. Jeder erlebt so in seinem unmittelbaren Lebensbereich ein dichtes Geflecht von menschlichen Beziehungen, wo der Grundsatz gilt: Ihr müsst euch auseinandersetzen – aber so, dass ihr euch wieder zusammensetzen könnt! Es geht also um den Weg zum vernünftigen Gebrauch von Rechten und zur Einhaltung von Pflichten im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft.
Dieses soziale Lernen geschieht auch in der verpflichtenden Teilnahme an einem „Sozialen Dienst“ wie Heim-Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz, Betreuung jüngerer Schüler, Leitung einer Sportgruppe, Pflege des Geländes, Mitwirkung im Schulparlament etc..