Im 4. Jh. hatte noch Ambrosius (Bischof von Mailand) Hymnen für die ganze Gemeinde
geschaffen. Die Anregung dafür erhielt er von der Ostkirche (Hilarius). Leider verweltlichte aber
um 600 dieser Gesang und führte so zum gregorianischen. An Stelle des Liedes trat nun
Psalmodie und Rezitation und der gottesdienstliche Gesang wurde auf den Priesterchor
beschränkt. Das Volk war hörende Gemeinde und mußte sich mit kurzen Akklamationen und
Responsorien zufriedengeben.