Anke habe ich in einem Forum getroffen, in dem sie ihre Neugier zum Thema „Tierliebe“ befriedigen wollte.
Anke ist 35 Jahre alt, wissbegierig nach allem Außergewöhnlichen, und so kam es, dass sie über Freundinnen Gerüchte aufgeschnappt hatte, die sich um dieses Thema drehten. Doch auf alle ihre Fragen bekam sie lediglich ein Schulterzucken und geheimnisvolle Andeutungen, aber nichts Konkretes.
Das steigerte natürlich ihre Neugier und führte dazu, dass sie sich von diesem Forum ehrliche Informationen erhoffte.
Ihre meisten Fragen blieben allerdings unbeantwortet, viele schwafelten bloß so herum und bald war ihr klar, dass es hauptsächlich männliche Forumsnutzer waren, die lediglich den Kontakt zu ihr suchten, um die eigene Geilheit zu befriedigen.
Frustriert wollte sie schon das Forum wieder verlassen, als sie mir durch einen Beitrag auffiel, in dem sie ihre Enttäuschung zum Ausdruck brachte. Ich schrieb ihr ein paar tröstende Worte, nicht alle seien so eigennützig hier, und bot ihr meine Hilfe an, ihren Wissensdurst zu stillen.
Ja, das war der Beginn einer schönen Freundschaft, zwar nur über Mails und später auch über Chatrooms, doch im Hintergrund entstand auf beiden Seiten bald der Wunsch nach einem persönlichen Kennenlernen, doch dazu sollte es erst später, nach unzähligen Fragen und Antworten und langen Telefongesprächen kommen.
Dabei stellte sich heraus, dass es nicht allein das Sexuelle war, welches ihr Interesse weckte, sondern dass sie schon als Kind eine echte Zuneigung zu Hunden hatte. In ihrem Elternhaus hatte es schon immer einen Hund gegeben, und die beiden waren unzertrennlich.
Später durch Schule und Beruf musste Anke jedoch auf ihren tierischen Freund verzichten, doch er fehlte ihr sehr.
Wann immer sie ihre Eltern besuchte, widmete sie sich ihrem treuen Freund, der inzwischen in die Jahre gekommen war und nicht mehr so recht die Spiele mit Anke genießen konnte.
Mit Männern hatte sie in der Vergangenheit kein Glück gehabt.
Der letzte war ein Alkoholiker, der sie zum Schluss misshandelte und sie sich deshalb von ihm trennte, das war das Ende vom Thema „Männer“
Ich spürte, dass meine Antworten auf Ankes Fragen ihre Neugier immer mehr steigerte und allmählich hatte ich das Gefühl, dass sie mehr wollte als die nackte Theorie.
Eines Abends, nach einem langen Telefonat, lud sie mich für ein Wochenende zu sich ein und bat mich zum Schluss des Gesprächs, dass ich auf jeden Fall den Max mitbringen sollte (ich hatte ihr vor einiger Zeit mal Fotos von Max geschickt, und nach meinen Schilderungen hatte es ihr der Max besonders angetan)
Nach einstündiger Autofahrt erreiche ich den kleinen Ort in Schleswig-Holstein in dem Anke wohnt.
Ein winziges Häuschen mit Strohdach, kleinen Fenstern mit Butzenscheiben und Blumenkästen davor, aus denen üppige Hängegeranien ranken.
Mich erfasst ein anheimelndes Gefühl.
Auch der Vorgarten verrät die Liebe der Bewohnerin zur Natur, weiße und rote Rhododendren zieren den Weg zur Haustür, die mit der für die Region typischen Bauernmalerei geschmückt ist.
Max, mein Begleiter schnuppert unter jedem Busch und trottet enttäuscht, keine Duftmarken seiner Kollegen vorzufinden, weiter zur Haustür.
Anke hat uns schon bemerkt, sicherlich hat sie aufgeregt am Fenster gestanden und nach uns Ausschau gehalten.
Jetzt steht sie in der Haustür und schaut uns freudestrahlend entgegen. Nach den vielen Kontakten über Wochen habe ich sie mir ganz anders vorgestellt.
Ich habe eine zierliche, blonde Frau, erwartet, sie hatte mir nie etwas über ihr Aussehen mitgeteilt, aber irgendwie hatte ich mir ein Bild von ihr gemacht, das ich jetzt revidieren muss.
Anke ist nicht gerade zierlich, eher einer Rubensfigur ähnlich, wohlproportioniert, mit einem hübschen Gesicht, umrahmt von langen, schwarzen Haaren, die gefällig auf ihre nackten Schultern fallen.
Die Begrüßung kann herzlicher nicht sein.Sie nimmt mich in die Arme, Wangenküsschen rechts und links, wobei mir ein nervöses Zittern ihrer Hände auffällt.
Ich verstehe