Das Nervensystem der Schnecken, wie das aller Weichtiere, unterscheidet sich grundlegend von dem der Wirbeltiere. Weichtiere, mit Ausnahme der höchst entwickelten Kopffüßer (Cephalopoda), besitzen kein Gehirn im streng genommenen Sinne: Stattdessen sind in wichtigen Regionen des Körpers die Zellkörper (Perikaryen) der Nervenzellen in Nervenknoten, den Ganglien, konzentriert. Die Nervenzellen der Weichtiere besitzen keine Markscheide. Es kann daher keine saltatorische Erregungsleitung stattfinden. Stattdessen haben sich bei den hoch entwickelten Kopffüßern Riesenaxone entwickelt, deren großer Querschnitt eine größere Leitungsgeschwindigkeit ermöglicht.